Mit atemberaubender Geschwindigkeit nähert sich die Europäische Tour der Freiwilligen Österreich. Vom 25.-27. Januar werden im Wiener Rathaus alle Zeichen auf Freiwilligkeit stehen und ein kompaktes bemerkenswert kooperatives Programm bieten. Abgesehen von der beeindruckenden Anzahl an Organisationen, die ausstellen, diskutieren und präsentieren werden, wird es die spannende Möglichkeit geben, sich auf Videoclips zu verewigen, gute Ideen zu tanken und vielleicht sogar ganz neue Kontakte zu schließen. Denn es werden Menschen zusammenkommen, die schon lange im Freiwilligenbereich tätig sind und andere, die sich bisher noch nie mit der Thematik auseinandergesetzt hatten.
Ein wunderschönes Beispiel dafür wird am letzten Tag der Tour zu erleben sein, wenn eine Gruppe junger Menschen in der Ausbildung zu Werbefachleuten mit einer Anerkennung für ihre studentische Auseinandersetzung mit dem Thema Freiwilligkeit ausgezeichnet werden. Sie haben dankenswerterweise nicht nur die Ergebnisse Ihres Brainstormings aufgezeichnet, sondern auch Ihre Gedanken über ihre persönliche Einstellung und ihre Lernerfahrungen zu Papier gebracht.
Zu lesen, wie junge Menschen diesen Veränderungsprozess in der Wahrnehmung von Freiwilligen beschreiben, tut gut. Denn das bedeutet auch die Hoffnung, dass das Europäische Jahr kein bloßes Lippenbekenntnis für Sensibilisierung sein wird, sondern tatsächlich verändernde Effekte im Alltag haben kann. Die 40 jungen Werbefachleute werden in den kommenden Jahrzehnten eine sehr bewusste Einstellung zur Bedeutung von Freiwilligen mitbringen in ihre Arbeit, die ja im Lichte der Öffentlichkeit zuhause ist. Sie werden Aspekte berücksichtigen, die in der Werbewelt heute leider oft untergehen: Dass es nicht um monetären Profit geht, um glücklich zu sein, sondern auch unbezahlte Leistungen im Dienste der Gesellschaft glücklich machen: Ein Lächeln, ein Dank, das gute Gefühl, Gutes getan zu haben. Jenseits von Spenden. Das hat viele Jungen übrigens am meisten überrascht.
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