Mittwoch, 26. Januar 2011

Auf alle Fälle: Freude

Erwin, 35, Jugend eine Welt
Ich bin seit meiner Kindheit freiwillig tätig. Ich komme aus einem Dorf am Land und in meiner Familie hat Freiwilligentätigkeit eine lange Tradition. Überhaupt hat die Freiwilligenarbeit einen hohen Stellenwert in meiner Dorfgemeinschaft. Um als gute/r Dorfbewohner/in anerkannt zu werden, solltest du dich freiwillig engagieren. Das kann in der Blasmusikkapelle, der Pfarre, in Sportvereinigungen oder in Wandervereinen sein.

Während meiner Jugend bin ich in der Pfarre aktiv gewesen. Mit 18 habe ich einen Auslandszivildienst in Tijuana, Mexiko gemacht. Ich habe 14 Monate lang in einem Jugendzentrum gearbeitet und Kinder und Jugendliche betreut. Übers Fußballspielen, haben wir versucht, Zugang zu den Kindern und Jugendlichen zu bekommen.

Lebenserfahrung und beste Freunde
Durch meine Freiwilligenarbeit habe ich viel an Lebenserfahrung und sehr viele zusätzliche Qualifikationen, die auch für das Berufsleben relevant sind, gesammelt: soziale Qualifikationen, soft und hard skills. Außerdem hat sich aus dem Freiwilligeneinsatz mein ganzer Freundeskreis ergeben. Wir treffen uns oft; arbeiten an Sachen, die uns Spaß machen; engagieren uns und das schweißt zusammen. Das sind dann auch die besten Freunde.

„Was bringt dir das eigentlich?“
Ich bekomme sehr viel positive Resonanz, weil viele in meinem Freundeskreis auch freiwillig tätig sind. Natürlich höre ich auch im Berufsleben Argumente wie „Aha, hm du hast da Zeit dafür?“ oder „Was bringt dir das eigentlich?“ Auch wenn ich Freiwilligenarbeit rein rational, egoistisch betrachte, dann bin ich davon überzeugt, dass sie viel bringt. Erstens bringen freiwillige Tätigkeiten viel für das Berufsleben, für die Qualifikationen und zweitens macht es auf alle Fälle Freude.

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