Mittwoch, 26. Januar 2011

Ich bekomme viel zurück für mein Engagement!

25.1., Rathaus, 1. Tag: Freiwillige on Tour

Wir haben für euch Freiwillige interviewt - über ihre Aufgaben, wie sie von ihrem ehrenamtlichen Engagement profitieren und was die besonderen Momente sind.

Nermina und Asmavon der der Muslimischen Jugend Ö
Asma, 22, Muslimische Jugend Österreich
Ich studiere Politikwissenschaft an der Uni Wien und engagiere mich bei der Jugendorganisation „Muslimische Jugend Österreich“.  Ich finde es sehr wichtig mich zu engagieren, besonders auch in einem Bereich, der mich selbst betrifft. Ich habe beobachtet, dass viele muslimische Jugendliche und Jugendliche allgemein Probleme mit ihrer Identitätsfindung haben. Sie möchten als Teil der österreichischen Gesellschaft angesehen werden und dafür möchte ich mich auch einsetzen.

Mein freiwilliges Engagement sehe ich als Selbstverständlichkeit und als Beitrag für ein vielseitiges und friedvolles Zusammenleben.


Nermina und Asma
Nermina, 19, Muslimische Jugend Österreich
Ich studiere Technische Mathematik und bin auch bei der „Muslimischen Jugend Österreich“ aktiv. Ich habe mich in der Organisation selbst wieder gefunden, weil es eine Organisation von und für Jugendliche ist und ich das Problem der Identitätsfindung auch selbst gut kenne.

Ich bekomme sehr viel zurück, wenn ich mich freiwillig engagiere. Es ist eine Möglichkeit, Lösungen zu Problemen zu finden und auszuprobieren. Es gibt ja viele Menschen, die dies und jenes fordern, aber keine Schritte setzen, diese Forderungen umzusetzen. Ich finde es wichtig, nicht nur zu reden, sondern selbst auch einen Beitrag zur gewünschten Veränderung zu leisten.

Weltverbesserin?!
Manche Leute reagieren mit Unverständnis, wenn ich ihnen erzähle, dass ich unbezahlt tätig bin, andere dafür sind total begeistert. Ich persönlich kann sehr viel lernen, weil ich auf verschiedensten Ebenen gefordert bin. Einerseits lerne ich viel über verschiedene Kulturen, Gewohnheiten und Eigenarten und werde dadurch feinfühliger und entwickle ein Gespür dafür, wie ich mit Menschen am besten umgehen kann. Außerdem lerne ich viel über Zeit- und Konfliktmanagement. Dass mir die Freiwilligentätigkeit auch für den Beruf Vorteile bringen kann, sehe ich als positiven Nebeneffekt.

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