Er kommt näher, der letzte
Tag des Europäischen Jahres, das der Freiwilligentätigkeit gewidmet wurde.
Allerorts wird bereits nach Ergebnissen gefragt, Rückblick gewagt oder Resümee
eingefordert. Was hat sich verändert – hat sich etwas verändert? Welche Ziele
wurden erreicht, wo hat sich etwas positiv weiter entwickelt, was wurde
langfristig angelegt und wo waren Erwartungen vielleicht zu hoch gegriffen? Über
eines herrscht wohl Einstimmigkeit: Aufmerksamkeit
für den Themenbereich des Freiwilligen-Engagements wurde erzeugt, die wahren
Hindernisse – pardon – Herausforderungen, wurden sichtbar.
Die Organisation der
Bergrettung zum Beispiel, brachte
viele der aktuellen Hindernisse für Freiwilligenengagement auf den Punkt: „Wir wollen nicht (nur) gelobt werden!“ Franz
Lindenberg & Gerald Lehner fordern in ihrem Aufruf, dass der Staat mehr tun
müsste als nur zu loben. Und zählen auf, wo es Potenzial zur Verbesserung gäbe:
Steuerliche Absetzbarkeit von Ausgaben für das „Ehrenamt“, Steuerfreiheit für
Aufwandsentschädigungen an Freiwillige oder nebenberufliche Tätigkeiten im
Auftrag gemeinnütziger Vereine, Unterstützung von freiwillig engagierten
AlleinerzieherInnen, Freistellung von Beamten zum Einsatz in der sozialen
Arbeit und Ermöglichen von Fehlzeiten engagierter MitarbeiterInnen in
Unternehmen, Anrechnung von Versicherungszeiten für die Pensionierung – die
Liste ist lang, aber anhand der eindrücklichen Beispiele aus dem Leben der
BergretterInnen gut nachvollziehbar.
Die kommenden Jahre werden zeigen, ob und
wie die Nachdrücklichkeit der Forderungen im Europäischen Jahr der
Freiwilligentätigkeit die EntscheidungsträgerInnen tatsächlich erreicht hat. Zur
Nachlese des Bergrettungs-Beitrages: www.ngo.at/ejf/Bergrettung.pdf
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